Auch Katzen und Kater kommen irgendwann einmal in die Pubertät, deswegen fragen sich viele Katzeneltern: Ab wann ist mein Kater geschlechtsreif? Wie äußert sich die Geschlechtsreife? Und wann ist der perfekte Zeitpunkt für eine Kastration? Alles rund um die Katzen-Pubertät im Allgemeinen, die Unterschiede bei Katzen und Kater und wie du am besten damit umgehst, kannst du hier nachlesen.
Im Unterschied zu Menschen werden Katzen schon im ersten Lebensjahr geschlechtsreif. Der genaue Zeitpunkt ist individuell unterschiedlich und abhängig von der Rasse und ob dein Tier männlich oder weiblich ist. Neben der Tatsache, dass deine Katze ab der Pubertät in der Lage ist Nachwuchs zu zeugen, verändert sich auch das Verhalten des Stubentigers.
Katzenmädchen werden in der Regel zwischen dem sechsten und neunten Monat geschlechtsreif. Bei Spätzünderinnen kann es schon mal bis zum ersten Geburtstag dauern. Meistens erfolgt der Eintritt für Besitzer und Katze recht überraschend. Auf einmal schreit, jammert und klagt das Kätzchen. Dazu kommen rapide Stimmungswechsel, in einem Moment wälzt sich deine Katze scheinbar gequält auf dem Boden und in der nächsten Sekunde verlangt sie nach intensiven Streicheleinheiten. Genannt wird dieses Verhalten „Rolligkeit“. Freiluftkatzen werden normalerweise zweimal pro Jahr für acht bis zehn Tage „rollig“ bzw. paarungsbereit, normalerweise passiert das im Frühling und Herbst. Die Fortpflanzungs-Bereitschaft von Katzen wird durch das Tageslicht gesteuert, deswegen können Hauskatzen, die täglich bis zu 14 Stunden Licht ausgesetzt sind, das ganze Jahr über „rollig“ werden. Wechseljahre gibt es bei Katzendamen auch nicht, sie können bis ins hohe Alter noch Junge werfen.
Kater lassen sich ein bisschen mehr Zeit mit der Geschlechtsreife. Normalerweise können Besitzer damit rechnen, dass eine männliche Katze zwischen dem achten und zehnten Monat geschlechtsreif wird. Im Gegensatz zu Katzen sind Kater das ganze Jahr über bereit, aber besonders intensiv packt es auch sie im Frühling. Dann werden aus verschmusten Katern schnell mal ausgewachsene Casanovas, die auf nichts und niemand achten. Nahrungsaufnahme, Beachtung des Straßenverkehrs und Übernachtungen Zuhause spielen keine große Rolle mehr. Dafür hinterlassen die Kater überall ihre unangenehm riechenden Spuren und markieren so ihr Revier – leider auch in deiner Wohnung. In dieser Zeit geraten die kleinen Tiger gerne in Territorialkämpfe und das Gesundheitsrisiko erhöht sich stark.
Es ist bewiesen, dass
kastrierte Katzen und Kater ein längeres und gesünderes Leben führen, da sie sich nicht an den Revierkämpfen und Balzgehabe beteiligen. Daher empfiehlt es sich für das Wohl deiner Katze eine Kastration in Betracht zu ziehen. Um das pubertäre Verhalten der Tiere zu unterbinden, sollte die Kastration kurz vor oder mit dem Eintritt in die Pubertät vollzogen werden. Am besten sprichst du deinen Tierarzt auf einen geeigneten Termin für eine Kastration an.